„Ich glaube, dass Talent unbeeinflusst von jeglicher Erkrankung ist, ob psychisch oder körperlich.“, das sagt Galeristin Nina Katschnig. Hier in den Räumen der ehemaligen psychiatrischen Anstalt in Gugging arbeiten heute psychisch kranke und/oder intellektuell behinderte Künstler. Der Film porträtiert vier von ihnen – Johann Garber, Heinrich Reisenbauer, Jürgen Tauscher und Alfred Neumayr. Und er stellt das „Art Brut Center Gugging“ vor – bestehend aus Galerie, Museum, Atelier und dem „Haus der Künstler“, eine vollbetreute Wohngemeinschaft für einen Teil, der hier arbeitenden Künstler.

Die Kamera zeigt ihren Alltag und begleitet sie auf einer Reise ins Hotel Schloss Fuschl nahe Salzburg. Dort hängen mehr als 150 Gemälde aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Neben diesen „Alten Meistern“ sind 80 Werke von Gugginger Künstlern zu sehen – zart, grell, gegenständlich, abstrakt, spielerisch, archaisch und vor allem mit viel Humor, mal als Kontrapunkt, mal als Kommentar oder als Hommage an die „Alten Meister“. Die vier Gugginger Künstler sehen ihre Werke zum ersten mal in diesem Kontext. Sie entwickeln spannende Interpretationen, erobern Schloss und Landschaft